SH-Journal_Dezember_2022

Gedruckt oder digital – wie möchten Sie Ihr „SH-Journal“ in Zukunft lesen? WÄRME MADE IN ROSTOCK Die Hansestadt hat ambitionierte Pläne für die Wärmeversorgung SPORT FÜR ROSTOCK Wir laden als „Sponsor of the day“ wieder ins Ostseestadion ein MÜLLFREI FÜR ROSTOCK Ein Verein setzt sich für eine saubere Stadt ein PAPIER oder BILDSCHIRM? SH JOURNAL Mitgliedermagazin der Wohnungsgenossenschaft Schiffahrt-Hafen Rostock eG DEZ. 2022

KURZ & KNAPP Neues aus der Genossenschaft 4 Die 365-Tage-Tickets für die RSAG sind extrem gefragt – wir stocken das Angebot auf. TITELTHEMA Wärme made in Rostock 6 Mit einem ambitionierten Energiemix will die Hansestadt in Zukunft unabhängig, sicher und klimaneutral heizen. MAGAZIN Sanierungen: Wohnungen haben Vorrang 12 Die Kostensteigerungen in der Bauwirtschaft erfodern eine priorisierte Instandhaltungsplanung. Das „SH-Journal“ der Zukunft: Gedruckt oder digital? 14 Stimmen Sie ab! Mit Hansa gegen Hamburg 15 22 Einlaufkinder und 50 Fans sind zum Nord-Derby eingeladen. 7 Mutmacher, Hoffnungsschimmer, frohe Botschaften 16 227 neue Zuhause geschaffen 18 Gleich drei neue WGSH-Wohnanlagen konnten 2022 bezogen werden – und die nächsten Neubauten sind schon angeschoben. Mit 10.000 Wohnungen zu alter Größe zurückgekehrt 20 „Am Rosengarten“ wurde ein Meilenstein in der WG-Geschichte gefeiert – und ein Kunstobjekt beauftragt. Elektromobile auf Hausfluren sind ein zu hohes Risiko 22 E-Mobile sind praktisch, müssen aber zwingend richtig abgestellt werden. Rostock Müllfrei e.V. setzt sich für eine saubere Stadt ein 23 Eine engagierte Community klärt auf und entrümpelt News aus der Crew 24 UNTERHALTUNG Faktencheck 25 Unsere Faktenlage sammelt diesmal Zahlen rund ums Energiesparen. Rätselecke 26 Malbild 28 Veranstaltungskalender 2023 29 KONTAKT Notdienste, Ansprechpartner und Öffnungszeiten 30 HERAUSGEBER/REDAKTION: Wohnungsgenossenschaft Schiffahrt-Hafen Rostock eG, Goerdelerstraße 21, 18069 Rostock, Telefon / Fax: 0381-80810 / 0381-88305, E-Mail: info@wgsh.de, Web: www.wgsh.de UMSETZUNG: V.i.S.d.P. Matthias Leutzow, Schenk & Schüler – Grafikbüro Rostock, Kathrin Wittwer – Die TEXT Konfektion TITELFOTO: Adobe Stock | fitzkes DRUCK: ODR GmbH, Ostsee Druck Rostock, Auflage: 11.000 Stück Foto Titelthema: Stadtwerke Rostock AG 2 DEZ 2022 wgsh.de INHALT

Liebe Leserinnen und Leser, gerade beim großen Sorgenthema Energie zeigt die Genossenschaft derzeit einmal mehr ihre Stärke: Versorgungssicherheit liegt zwar nicht in unserer Hand – aber Sicherheit bei den Kosten. Eine gute Vorarbeit und die Verbundenheit mit unseren örtlichen Versorgern garantieren unseren Mitgliedern bis 2025 stabile Preise bei Fernwärme; bis Ende 2023 auch für das Gas und den allgemeinen Strom. Wie wir die Herausforderungen danach bewältigen, ist täglich Thema auf unserer Agenda und ein gewichtiger Teil der bedeutenden Zukunftsfragen, denen wir uns stellen müssen. So treffen die allgegenwärtigen Kostensteigerungen natürlich auch die WGSH und schränken unsere Handlungsfähigkeit durchaus ein. Wir müssen hier neue Wege gehen, um unseren perspektivischen Finanzierungsbedarf abzudecken, vor allem für die unumgänglichen Maßnahmen auf dem Weg zur Klimaneutralität (s. S. 11). Hier sind wir als genossenschaftliche Gemeinschaft gefragt, alle müssen dies mittragen, denn hohe Investitionen in den Bestand werden auch weiter nötig sein, gerade in Projekte wie 2023 im Gerüstbauerring (s. S. 12), die den Energieverbrauch senken. Auch an unseren Neubauvorhaben (s. S. 18) halten wir fest. Hier können wir uns nicht durch den Markt beirren lassen – die örtlichen Firmen brauchen unsere Aufträge und Rostock braucht neue Wohnungen. Beiden Notwendigkeiten wollen wir im Rahmen unserer Möglichkeiten gerecht werden und unseren Teil leisten, um den regionalen Wirtschaftskreislauf am Leben zu erhalten, Wohnraum zu schaffen und zukunftssicher zu gestalten. Auch hier gilt es, neue Wege zu beschreiten, Handwerker einzugliedern, somit Kosten zu reduzieren und Kapazitäten zu binden. Die Welt ändert sich und wir müssen harten Realitäten ins Auge blicken – aber wir tun es mit Ruhe und Besonnenheit statt Angstmache und Populismus, die schlechte Ratgeber sind. Dieses Versprechen geben wir Ihnen und wünschen uns allen für 2023 die Kraft, das Durchhaltevermögen und den Zusammenhalt, den wir brauchen werden, um uns gemeinsam den Herausforderungen zu stellen. Ines Dietrich, Roland Blank Vorstand GENOSSENSCHAFT SCHAFFT SICHERHEIT Foto: Andreas Duerst – STUDIO 301 3 DEZ 2022 wgsh.de EDITORIAL

Infocity Rostock baut an einem zuverlässig schnelleren Internet- und Kabelanschluss durch Glasfasern. Dadurch ergeben sich ab 15. Februar 2023 auch Frequenzänderungen für mehr als 40 unverschlüsselte und 20 PayTV-Sender. Keine Sorge: Moderne Fernseher erkennen die Änderungen von ganz allein. Falls nicht, hilft ein Sendersuchlauf. Alle Informationen dazu: infocity-rostock.de NEUE FREQUENZEN FÜR TV-SENDER NEUE SPRECHZEITEN Nach einer Bedarfsprüfung werden unsere Sprechzeiten in der Geschäftsstelle Goerdelerstraße und im zukünftigen Kundenbüro in der August-Bebel-Str. angepasst. Ab 4. Januar 2023 entfällt die Sprechzeit am Mittwoch, am Donnerstagnachmittag schließen wir bereits um 16 Uhr. Die Sprechzeiten der Hauswarte entfallen am Mittwoch ebenfalls. Mo / Do 8 - 12 Uhr 13 - 16 Uhr Di 8 - 12 Uhr 13 - 18 Uhr Fr 8 - 12 Uhr NEUES AUS DER GENOSSENSCHAFT Gut ein Viertel aller Genossenschaftsmitglieder haben sich bereits angemeldet: im neuen Mitgliederportal WGSH plus. Hier finden sich alle Daten, Verträge, Dokumente und Formulare rund um Ihre Mitgliedschaft, bei Bedarf leicht einzusehen, zu ändern oder auszudrucken. Das Portal ist ebenso eine Kommunikationszentrale mit Ihrer WG. Sehr hilfreich: Im digitalen Mitgliederkonto finden Sie auch alle Infos rund um Ihren Warmwasser- und Heizungsverbrauch. Auf der Startseite unserer Website www.wgsh.de kommen Sie über den Button rechts oben direkt zum Portal. Ebenso können Sie unsere zugehörige WGSH plus-App nutzen, die kostenfrei im iOS- sowie im Google Play Store bereitsteht. NEUES PORTAL UND APP FÜR ALLE WG-THEMEN 4 DEZ 2022 wgsh.de KURZ & KNAPP

Schon imOktober war das WGSH-Kontingent von 500 Stück des neuen 365-Euro-Tickets für die RSAG praktisch aufgebraucht. Mit dem sogenannten „Mirror-Ticket“ können Genossenschaftsmitglieder für 1 Euro am Tag Bus und Bahn in der Tarifzone Rostock nutzen. „Die hohe Nachfrage ist ein großer Erfolg“, freut sich Vorstand Roland Blank. Deshalb hat die Genossenschaft ihr Angebot noch einmal um 250 Tickets aufgestockt. In der Abteilung Vermietung erhalten Sie das nötige Formular für den Antrag auf das vergünstigte Jahresticket bei der RSAG. Eine Buchung der WGSH-­ Gästewohnungen ist nur noch bis zum 30. April 2023 möglich. Danach werden sie bis auf Widerruf als Ausweichquartiere für Sanierungsmaßnahmen benötigt. Wir informieren hier im „SH-Journal“ und auf unserer Website, sobald absehbar ist, wann die Wohnungen wieder für Gäste zur Verfügung stehen. NEUE VERWENDUNG FÜR GÄSTEWOHNUNGEN NEUE 365-EURO-TICKETS FÜR DIE WG Die Stadtwerke Rostock haben im Oktober die Heizkurven der Heizanlagen optimiert. Diese bestimmen, mit welcher Vorlauftemperatur das Heizsystem je nach Außentemperatur fährt. Bislang ermöglichten sie eine höhere Leistung für Heizkörper als notwendig. Nun wurden die Kurven abgesenkt, um nur noch die nötige Energie ins Haus zu bringen. Das heißt: Es wird zwar nach wie vor so warm, wie man es über die Temperatursteuerung per Thermostat anfordert. Es dauert aber länger, ausgekühlte Räume (neu) zu beheizen. Wie Sie am effizientesten heizen, lesen Sie auf S. 10. Weitere Infos außerdem unter: swrag.de/aktuelles/energie-aktuell NEUE HEIZKURVEN SPAREN ENERGIE Illustration Heizkörper: Adobe Stock | pixelkorn 5 DEZ 2022 wgsh.de KURZ & KNAPP

Foto: Stadtwerke Rostock AG 6 DEZ 2022 wgsh.de TITELTHEMA

Die Zeit ist knapp: Umwie vorgesehen bis 2045 klimaneutral zu werden, müssen alle Kommunen in Deutschland klotzen statt kleckern. Sorgen machen sich alle, konkrete Gedanken, wie sie zum Ziel kommen, bisher aber nur wenige. Die Hansestadt Rostock ist hier zurzeit fast der ganzen Republik deutlich voraus: mit einem detaillierten Wärmeplan, der nicht nur eine klimaneutrale Wärme, sondern auch eine sichere, bezahlbare Versorgung schaffen soll. Wir werfen einen Blick in die ambitionierten Pläne, mit denen Rostock und seine Stadtwerke sich perspektiv vom teuer importierten, emissionsreichen Erdgas und der Steinkohle lösen wollen – und darauf, wie diese Pläne auch die Klimaneutralität der WGSH befeuern und was dafür außerdem im Genossenschaftsbestand passieren muss. Ein Part ist unumstößlich: Wir alle müssen zukünftig sehr achtsam mit Energie umgehen. Dafür klären wir einen typischen Fehler beim Heizen auf und haben in unserem Faktencheck auf S. 25 wichtige Zahlen gesammelt. WÄRME made in ROSTOCK Der neue, 55 Meter hohe Wärmespeicher der Stadtwerke Rostock ist ein Baustein für eine klimaneutrale Wärmeversorgung. „Unsere Stadt wirdmit derWärmewende menschenfreundlicher, nachhaltiger und moderner.“ (aus dem Wärmeplan der Hansestadt Rostock, beschlossen von der Bürgerschaft am 22. Juni 2022) Fotos: Stadtwerke Rostock AG 7 DEZ 2022 wgsh.de TITELTHEMA

Stadt, Energieversorger, Wohnungswirtschaft, Industrie und Handel: Alle müssen an einem Strang ziehen, um eine klimaneutrale Wärmeversorgung für Rostock zu etablieren. Mit einem multifunktionalen Plan für „Wärme made in Rostock“ soll das gelingen. Wofür wird in Rostock die meiste Energie verbraucht? Die klare Antwort: Für die Wärme. Sie macht fast 60 Prozent des städtischen Energiebedarfs aus. „Deshalb ist das auch der größte Hebel für unsere Stadt, um CO2-Emissionen einzusparen und uns dem Ziel der Klimaneutralität zu nähern“, sagt Uwe Hempfling, Mitarbeiter im Sachgebiet Zukunftsaufgaben Klimaschutz und Energie im Amt für Umwelt und Klimaschutz der Hanse- und Universitätsstadt Rostock. Verringern beziehungsweise vermeiden kann man Treibhausgasemissionen beim Heizen einerseits durch einen reduzierten Verbrauch, vor allem durch energieeffiziente Gebäude und Haustechnik, andererseits durch eine klimaneutrale Wärmeerzeugung. Was auf beiden Seiten dafür zu tun ist, wurde unter Koordination des Umweltamtes und der Stadtwerke Rostock mit allen städtischen Akteuren gemeinsamdiskutiert, damit es am Ende nicht an unrealistischem Wunschdenken scheitert. Ein machbarer Konsens steht nun im 130-seitigen „Wärmeplan Rostock 2035“ festgeschrieben, mit dem die Stadt schon bis 2035 ein gutes Stück vorankommen will. Schlüsselfaktor 1: Weniger verbrauchen So ist die Wohnungswirtschaft gefragt, ihre Häuser nach Kräften noch einmal energetisch zu verbessern. Das tut sie auch; es sind allerdings im gesetzlich vorgegebenen Zeitrahmen keine Wunder zu schaffen. Die Stadt selbst will sich ab 2023 mit energetischen Quartierssanierungen beschäftigen und Fördermittel für Konzepte beantragen, vor allem für Stadtteile mit großen Einsparpotenzialen bei den Treibhausgasemissionen. Auch private Eigentümer – und Industrie und Handel als Gebäudeinhaber – werden eingebunden. . Schlüsselfaktor 2: Klimaneutral erzeugen „Im Planungsprozess ist deutlich geworden, dass wir als Kommune jetzt auf der Seite der klimaneutralen Energieerzeugung investieren müssen, um schnell zum Ziel zu kommen“, so Uwe Hempfling. „Wir haben dafür einen digitalen energetischen Zwilling der Stadt programmieren und mit vielen Daten füttern lassen.“ Unter anderem flossen die detaillierten Energieverbräuche der ganzen Stadt, Prognosen für den zukünftigen Bedarf und die Potentiale von allen möglichen klimaneutralen Energieträgern ein. „Mit diesem digitalen Zwilling wurden zig Szenarien und Optionen simuliert, um den für uns optimalen Energiemix zu finden, der uns eine klimaneutrale, sichere und bezahlbare Wärmeversorgung gewährleistet.“ Das Ergebnis: Rostocks aussichtsreichste Perspektive ist, Energie nutzbar zu machen, die schon in der nötigen Größenordnung da ist – nämlich Abwärme und Umweltwärme. Über ein flächendeckendes Fernwärmenetz könnte damit der gesamte Stadtbedarf gedeckt werden. Effektiver Baustein im Wärmeplan Die Stadtwerke Rostock bauen bereits an einer sogenannten „Power-to-heat“-Anlage. Das ist praktisch ein gigantischer Tauchsieder, der grünen Überschussstrom aus Windkraft in Wärme umwandelt. Diese Wärme wird im 2022 eingeweihten, 45 Millionen Liter Wasser fassenden Wärmespeicher der Stadtwerke vorgehalten. InnovativerWärmeplan Grafiken: Stadtwerke Rostock AG 8 DEZ 2022 wgsh.de TITELTHEMA

Rostock hat enorme Potentiale an Ab- und Umweltwärme Abwasserwärme aus dem Klärwerk, Klärschlammverbrennung, Restmüllverbrennung, die angekündigte Wasserstoffproduktion in Rostock – überall fällt eine gewaltige Menge Abwärme an. Dazu kommt beispielsweise die Umweltwärme aus der Warnow. All das kann in verschiedenen Kombinationen, sogenannten Erzeugerparks, nutzbar gemacht werden, u.a. mit Hilfe von Wärmepumpen und durch Einbindung der Müllverbrennungsanlage ins Fernwärmenetz. Rostock braucht Platz für Saisonalwärmespeicher Eine Herausforderung ist, ausreichend große Saisonalwärmespeicher in Form von Erdbecken, als Speicherseen mit einem Dämmdeckel, zu installieren, um die nicht benötigte Abwärme im sommerlichen Verbrauchsloch für das winterliche Verbrauchshoch zwischenzuspeichern. „Solche Flächen sind aber nicht leicht zu haben, da arbeiten wir noch dran“, sagt Uwe Hempfling. Die Investitionen für all das sind immens. Und: Der Rostocker Wärmeplan muss flexibel bleiben, sagt Uwe Hempfling: „Die Rahmenbedingungen ändern sich stetig. Da müssen wir im Austausch mit allen Akteuren immer wieder schauen, wo wir stehen und welches der jeweils nächste Schritt zum Ziel sein soll.“ Das alles soll der Wärmeplan für Rostock leisten ⭢ Versorgungssicherheit durch einen strategischen Energiemix aus verschiedenen Quellen ⭢ Autonomie durch Nutzung der Wärmepotenziale direkt hier vor Ort ⭢ Klimaneutralität durch Nutzung der CO2-neutralen Wärmequellen von Ab- und Umweltwärme ⭢ Bezahlbarkeit durch planbare Preise für solidarische Wärme aus kommunaler Hand ⭢ Wirtschaftsschub durch Investitionen in die kommunale Infrastruktur ⭢ Jobmotor durch neue Arbeitsplätze im hiesigen Energiesektor ⭢ Wohlstand für die Region durch regionale Wirtschaftskreisläufe statt globaler Importe „Wärme für Rostock aus den großen lokalen Abwärme- undUmweltwärmepotenzialen–das ist ein echter Systemwechsel.“ (UweHempfling) Klimaneutrale Wärme made in Rostock dank Power-to-heat, Klärschlammverbrennung, Abwasserwärme, Restmüllverbrennung, Flusswärme, Wasserstoffelektrolyse, Erdbeckenspeicher, Wärmespeicher 9 DEZ 2022 wgsh.de TITELTHEMA

Viele glauben, beim Heizen spart man am besten, wenn man nur einen Heizkörper in der ganzen Wohnung aufdreht. Das ist allerdings ein Fehler, der a) nichts spart und b) Schimmel begünstigt. Die Rechnung „nur einen Heizkörper für die gesamte Wohnung nutzen = viel Energie gespart“ geht bei den vollautomatisierten, temperaturgesteuerten Anlagen in WGSH-Wohnungen nicht auf. Der Hintergrund: Wenn beispielsweise mit der Thermostateinstellung „3“ eine Raumtemperatur von 20 Grad angefordert wird, bollert der Heizkörper los, bis der Temperaturfühler sagt: Passt. Dann schaltet die Anlage von selbst auf eine niedrige Leistung, die ausreicht, um die 20 Grad zu halten. „Das ist wie beim Wasserkochen“, sagt Jens Kulling, Abteilungsleiter Bautechnik/ Werterhaltung. „Erst dreht man den Herd voll auf, und sobald das Wasser kocht, schaltet man auf eine niedrigere Stufe, auf der es grad noch so köchelt.“ Die Wohnungswände fungieren dabei übrigens als Wärmespeicher – sie sind Teil des Heizsystems. Die Heizung nun kontinuierlich mit geringer Zufuhr laufen zu lassen, um die Temperatur zu halten, ist günstiger, als Räume immer wieder auskühlen zu lassen und neu zu beheizen. Deshalb sollte man Thermostate nicht ständig drastisch verändern (s. auch S. 5) NICHT einer für alle(s) Wird in einer Wohnung nun nur ein Zimmer beheizt, verteilt sich die Wärme über Wände und Türen in die kalten Räume – und der Heizkörper läuft ständig auf Hochtouren, um die angeforderte Temperatur zu liefern. „Das ist, als würde man kochendes Wasser weiter auf höchster Stufe sprudeln lassen. Der Verbrauch des einen Heizkörpers ist da genauso hoch, wie wenn man die Arbeit gleichmäßig auf alle verteilt. Man spart damit weder Energie noch Geld.“ Dafür aber birgt die „1 Heizung für alles“-Strategie durch die Temperaturgefälle zwischen den Zimmern ein hohes Schimmelrisiko. Um das zu vermeiden, gehört zum richtigen Heizen grundsätzlich auch IMMER richtiges Lüften: Pi mal Daumen 3 bis 4 x täglich jeweils 5 bis 10 Minuten stoßlüften. Achtsamheizenheißt effizient heizen Ausführliche Checklisten für effektive Maßnahmen zum Energiesparen sowie fürs richtige Heizen haben z.B. die Stadtwerke Rostock unter swrag.de/aktuelles/energie-aktuell Die Stadtwerke bieten auch individuelle Tarif-Checks und Beratungen an. Unter stromspar-check.de finden sich ebenfalls viele Tipps und Kontakte. Tipps und Infos zum Energie- und Wassersparen lesen Sie auch in der Faktenlage auf S. 25. Foto: Adobe Stock | gourmecana 10 DEZ 2022 wgsh.de TITELTHEMA

Die Genossenschaft selbst arbeitet vor allem daran, Gasanlagen im Bestand zu ersetzen. Klimaneutralität bis 2045–daswird für dieWGSHnur machbar sein, wenn die Stadt grüne Fernwärme zur Verfügung stellen kann, wie es im Wärmeplan für Rostock vorgesehen ist. Das ist die zentrale Erkenntnis der AG Dekarbonisierung, die für die WG einen Klimapfad erstellt hat. „Wir sind zwar durch unser langjähriges Sanierungsprogramm auf einem guten Stand mit unseren Gebäuden. Das gesetzlich vorgeschriebene Zwischenziel bis 2030 erreichen wir problemlos. Aber Klimaneutralität bis 2045 können wir, wie jedes andere Wohnungsunternehmen auch, allein weder zeitlich schaffen noch finanzieren. Dafür brauchen wir die grüne Fernwärme“, sagt Jens Kulling, Abteilungsleiter Bautechnik/Werterhaltung. Trotzdem arbeitet die Genossenschaft natürlich an den Punkten, die in den eigenen Händen liegen. „Priorität haben hier drei Kategorien, in denen es jeweils um die Umstellung der noch vorhandenen Gasanlagen in unserem Bestand geht, weil Gas den höchsten Emissionswert hat und damit die meisten Effekte auf die Klimaneutralität.“ Die Umstellungen gehen in der Regel mit Strangsanierungen einher. Das gilt auch für einen weiteren wichtigen Part im WGSH-Klimapfad: die Umrüstung der letzten acht 1-Rohr-Heizsysteme auf 2-Rohr-Heizsysteme, die locker ein Drittel an Energie und entsprechend an Emissionen sparen. 2022 wurde das in der Anton-Makarenko-Straße 12/13 gemacht; 2023 ist der Gerüstbauerring 17-19 (s. S. 12) dran. Außerdem stellen die Stadtwerke nächstes Jahr sechs Häuser im Krischanweg von Gas auf Fernwärme um. Grüne Fernwärme ist Schlüsselfaktor imWGSH-Klimapfad Das hat Priorität im WGSH-Klimapfad ⭢ Kategorie 1 Umstellung von noch 12 Gaszentral- anlagen auf – je nach Gegebenheiten der betroffenen Häuser – Fernwärme, Wärmepumpen, Photovoltaik ⭢ Kategorie 2 Umstellung von 41 Wirtschaftseinheiten mit dezentralen Gasgeräten, die für Trink-/ Warmwasserbereitung und Heizung zuständig sind ⭢ Kategorie 3 Umstellung von 42 Wirtschaftseinheiten mit dezentralen Gasthermen, die nur zur Trink-/Warmwasserbereitung genutzt werden Foto Heizung: Andreas Duerst – STUDIO 301 11 DEZ 2022 wgsh.de TITELTHEMA

Die Sanierungen 2022 werden planmäßig abgeschlossen – trotz höherer Preise, Materialknappheit, fehlender Handwerkerkapazitäten. Für 2023 wurde budgetmäßig mit großem Umfang geplant. Immense Kostensteigerungen von gut 25 Prozent bedeuten allerdings, dass nicht mehr alles wie bisher gemacht werden kann, erklärt Jens Kulling, Abteilungsleiter Bautechnik/Werterhaltung: „Vor allem müssen deshalb in nächster Zukunft größere Projekte und Maßnahmen wie Außenanlagen, Treppenhaus- oder Fassadensanierungen zurückstehen, die vornehmlich auf Optik zielen. Priorität haben die Wohnungen, weil unser Anspruch ist, die Wohnqualität hoch zu halten.“ Locker 80 Prozent des Jahresbudgets fließen allein in die Renovierung von Leerstandswohnungen nach Umzügen. Zwischen 800 und 1.000 Einheiten müssen durchschnittlich pro Jahr gewuppt werden. Und zwar zügig nach Auszug, um keine langfristigen Mietausfälle auflaufen zu lassen. Instandhaltung und/oder Dekarbonisierung? Die größte Herausforderung ist es, die turnusmäßige Instandhaltung mit den notwendigen Maßnahmen für die Dekarbonisierung laut Klimapfad (s. S. 11) zu vereinbaren. „Pro Jahr sanieren wir in bis zu 300 Wohnungen den Sanitärbereich und für rund 100 Wohnungen die Heizungsanlage. Das ist nötig, um Instandhaltungsstau zu vermeiden, bindet aber extrem Budget und Kapazitäten, die wir jetzt genauso für die Dekarbonisierung brauchen“, erklärt Jens Kulling. Bei manchen Häusern kommen beide Ziele zusammen, wie 2023 im Gerüstbauerring 17-19: Der steht ab Ende Mai, Anfang Juni mit den Strangsanierungen Sanitär und Heizung im Plan. Die Umstellung von 1-Rohr- auf ein energieeffizienteres 2-Rohr-System spart Energie, Kosten und Emissionen. Instandhaltungen werden auch 2023 im gewohnten Maße durchgeführt. Der Umfang an Projekten muss jedoch trotz Budgeterhöhung reduziert werden. Priorität hat eine anhaltend hohe Wohnqualität. WOHNUNGEN HABEN VORRANG „WIR WOLLEN NICHT AN DEN WOHNUNGEN SPAREN.“ JENS KULLING, ABTEILUNGSLEITER BAUTECHNIK/WERTERHALTUNG Illustration Maler: Adobe Stock | ngupakarti 12 DEZ 2022 wgsh.de MAGAZIN

NEUER GLANZ Fassaden in der Wolgaster Straße 9-11 ALLES FRISCH In der Fred-Weikert-Straße 2-4 gab es eine umfassende Strangsanierung mit Umstellung von Gas auf Fernwärme. Außerdem wurde am Dach und an den Gauben gearbeitet und die Balkone saniert. Die Bäder wurden komplett erneuert und dabei überall bodenebene Duschen eingebaut. Eutiner Str: 15-16 Fassadeninstandsetzung Gerüstbauerring 17-19 Strangsanierung Sanitär / Elektro, Heizung Kolumbusring 50-51 Treppenhaus Krischanweg 9 a–f Dekarbonisierung / Umrüstung Gas zu Fernwärme Wolgaster Str. 11-12 Fassadeninstandsetzung Sanierung Balkonanlagen ALLE MODERINISIERUNGEN 2023 (alphabetisch nach Straßennamen) 13 DEZ 2022 wgsh.de MAGAZIN

IHRE MEINUNG IST GEFRAGT! Bestimmen Sie mit, wie und wo Sie Ihr „SH-Journal“ in Zukunft lesen möchten! Möchten Sie das „SH-Journal“ auch weiterhin als Papiermagazin bekommen? Oder würde Ihnen stattdessen eine digitale Version, zum Lesen am Bildschirm, reichen? Umweltbewusst handeln und verantwortungsvoll mit wertvollen natürlichen Ressourcen umgehen – dafür hat die WGSH unter dem Dach „WGSH eco“ in den letzten Jahren schon sehr viel getan. Auf dem Weg zu immer mehr Nachhaltigkeit stellen wir alles auf den Prüfstand, um zu schauen, wo wir uns noch verbessern, noch mehr für die Umwelt tun können. Aktuell gehört dazu auch die Frage, ob das „SH-Journal“ in Papierform noch zeitgemäß ist. Fakt ist: Eine digitale Variante würde viel Papier und Druckaufwand (Energie…) einsparen, ergo umweltfreundlicher sein. Ein PDF des Journals stellen wir schon jetzt immer im Blog auf www.wgsh.de bereit und versenden den Link Zur Abstimmung können Sie die Postkarte am Ende des Heftes nutzen. Alternativ schreiben Sie gern eine E-Mail an: redaktion@wgsh.de Wir bitten sehr um zahlreiche Rückmeldungen, um eine faire Entscheidung treffen zu können. bei Veröffentlichung neu auch über die WGSH plusApp. Zukünftig wäre es stattdessen denkbar, das Journal als echtes digitales Magazin ganz neu aufzulegen. Fakt ist aber auch: Wir wissen, dass gerade unsere vielen älteren Mitglieder hier noch Berührungssorgen haben und klassisches Papier in der Hand zum Lesen bevorzugen. Umweltschutz ist uns wichtig. Noch mehr liegt uns aber am Herzen, dass alle unsere Mitglieder ihr Mitgliedermagazin auch problemlos und ohne Hürden bekommen und lesen können, um über alle wichtigen Entwicklungen der Genossenschaft informiert zu sein – niemand soll sich ausgeschlossen fühlen. Deshalb wollen wir Sie alle an der Entscheidung teilhaben lassen und stellen hiermit zur Wahl: SH JOURNAL ODER DIGITAL? Illustrationen: Anja Stahr 14 DEZ 2022 wgsh.de MAGAZIN

Als „Sponsor of the day” nehmen wir am 5. Februar beim Heimauftakt 2023 gegen den HSV wieder 22 Einlaufkinder plus Begleitperson und 50 Fans mit ins Ostseestadion. Selten wird das Ende der Bundesliga-Winterpause wohl so sehnlichst erwartet werden wie nach der WM-bedingten Verlängerung in dieser Saison. Für den F.C. Hansa Rostock ist der Neustart am 28. Januar in Heidenheim terminiert. Das erste Heimspiel 2023 steht am 5. Februar um 13:30 Uhr gegen den Hamburger SV an – und die Genossenschaft ist als „Sponsor of the day“ dabei. Wenn auch Sie live im Ostseestadion miterleben wollen, ob die Kogge ihren Hinspielsieg vor heimischer Kulisse wiederholen kann, ist hier Ihre Chance: Wir nehmen 22 Einlaufkinder zwischen 6 und 10 Jahren (+ je 1 Begleitperson mit Sitzplätzen auf der Westtribüne) mit und verlosen außerdem 25 x 2 Tickets für die Osttribüne. MIT DER KOGGE GEGEN HAMBURG Bewerben können Sie sich bis zum 3. Januar 2023 mit unseren vorbereiteten Postkarten am Ende dieses Heftes oder wie immer (unter dem Stichwort „Einlaufkind“ oder „Hansa-Tickets“) auch per E-Mail unter redaktion@wgsh.de. Bitte bei der E-Mail-Bewerbung Ihre Daten – Adresse, Telefonnummer, Kleidergröße fürs Einlaufkind – nicht vergessen. 15 DEZ 2022 wgsh.de MAGAZIN

7 MUTMACHER, HOFFNUNGSSCHIMMER UND FROHE BOTSCHAFTEN Genug mit Krisen: Wir haben für Sie zum Jahresende noch einen Strauß an Nachrichten, Fakten und Tipps, die Hoffnung machen und die Perspektive ändern. Tägliche Dosis guter Nachrichten Morgens geht man schon frustriert aus dem Haus, weil die Nachrichten einmal mehr ausschließlich Katastrophen vermeldet haben? Dass die Welt nicht so trüb ist, wie man da oft denkt, beweisen die „COSMO Daily Good News“, zu finden in der Mediathek vom WDR. Jeden Tag gibt es in rund anderthalb Minuten eine frohe Botschaft auf die Ohren. Ist es nicht gut zu wissen, dass Vogelzwitschern unsere mentale Gesundheit verbessern kann, dass Pop-up-Radwege wirklich mehr Radverkehr und bessere Luft bringen und dass die Jugend von heute weniger Alkohol trinkt? Minimalismus macht glücklich Apropos Verzicht üben: So unangenehm es erst mal klingt, sich einzuschränken – ultimativ ist „weniger ist mehr“ nicht nur ein Kalenderspruch, sondern eine Tugend, die a) der Welt hilft (s. Maja Göpel) und b) uns persönlich mehr Zufriedenheit bringt. Einen Großteil von dem, was wir haben oder gerne hätten, brauchen wir nämlich gar nicht – Überfluss macht genauso unglücklich wie Mangel. Anstelle des nächsten Shopping-Trips könnte man zum Beispiel mal den Kleiderschrank auf das Minimalismus-Prinzip der „Capsule Wardrobe“ prüfen. Danach braucht man höchstens 37 gut kombinierbare Kleidungsstücke pro Saison, um für alle Gelegenheiten ausgestattet zu sein. Braucht es dann den nächsten Pulli made in Bangladesh wirklich noch? Mut anlesen mit „Wir können auch anders. Aufbruch in die Welt von morgen“ von Maja Göpel (ISBN 978-3550201615, 19,99 Euro) Die Transformationsforscherin zeigt, dass es bei allen Katastrophenmeldungen noch nicht zu spät ist, den Zeitpunkt abzuwenden, an dem alles ins Negative kippt – wenn wir bereit sind, unsere Lebensweise umzustellen. Denn die Überflussgesellschaft mit Wegwerfmode, Neukauf statt Reparatur und permanent vollen Supermarktregalen muss ausgedient haben, und daran muss Jede*r mitarbeiten. Mit dem richtigen Blick fühlt sich das auch nicht nach Verzicht an, sagt Maja Göpel, sondern nach Befreiung von nur scheinbaren Notwendigkeiten, die uns und der Erde ohnehin nicht guttun. Illustrationen: Anja Stahr 16 DEZ 2022 wgsh.de MAGAZIN

Grün macht sicherer Mehr Grünflächen in einer Stadt = weniger Straftaten: Diesen Zusammenhang hat ein Forscherteam für 301 US-amerikanische Großstädte nachgewiesen. Natürlich beeinflussen viele Faktoren die Kriminalitätsraten, positiv wie negativ. Aber offenbar sind Bäume ein starkes Mittel, um kriminelle Energie zu beruhigen. Vielleicht, weil es glücklicher macht, in der Natur zu sein statt in Betonwüsten. Ein weiterer guter Grund, mehr Parks und grüne Oasen zu schaffen! Quelle: Studie “Urban greenspace linked to lower crime risk across 301 major U.S. cities” Bahnbrechende Fortschritte Die gemeinnützige Falling Walls Foundation hat im November in Berlin bedeutende Durchbrüche in ganz verschiedenen Wissenschaften ausgezeichnet. Darunter sind unter anderem eine effektive Therapie für die Krankheit Mukoviszidose, die Entwicklung von enzymhaltigen Polymeren, die Plastik besser abbaubar machen, ein Implantat, das die Hirnaktivität gelähmter Menschen direkt in Textform übersetzen kann, und ein NewcomerProjekt, das verseuchtes Wasser aus dem Bergbau in mineralische Nährlösungen für die Landwirtschaft umwandelt. Quelle: falling-walls.com Stark in Gemeinschaft In Mecklenburg-Vorpommern sind gut 600.000 Menschen in einem Ehrenamt für andere da, helfen im Sozialen, im Sport, in Kultur. Als Hauptgrund, kein Ehrenamt anzunehmen, sagen die meisten danach Befragten: keine Zeit. Aber man muss sich gar nicht mehrfach wöchentlich für etwas einsetzen, jeder einzelne kleine Beitrag hilft, die Welt ein bisschen besser zu machen. Wie der Arzt und Philosoph Albert Schweitzer sagte: „Das Wenige, das du tun kannst, ist viel – wenn du nur irgendwo Schmerz und Weh und Angst von einem Wesen nimmst, sei es Mensch, sei es irgendeine Kreatur.“ engagiert-in-rostock.de Bäume teilen sich ihr Wasser ein Brände, Dürre, Waldsterben – die Nachrichten zur Lage der deutschen Wälder sind alarmierend. Zum Glück gibt es auch Hoffnungsträger: Buche und Eiche, sagt Deutschlands bekanntester Förster Peter Wohlleben, haben das trockene Jahr 2022 recht gut weggesteckt, inklusive der 1.000-jährigen Ivenacker Eichen. Bewundernswert: Auch Bäume, so der Förster, können lernen, mit Mangel umzugehen und sich ihren Wasservorrat einzuteilen. Quelle: Podcast „Peter und der Wald“ von GEO mit Peter Wohlleben, September 2022, www.geo.de 17 DEZ 2022 wgsh.de MAGAZIN

2022 konnten gleich drei neue Wohnanlagen frisch bezogen werden – in der Ziolkowskistraße in der Südstadt, im „Brecht-Park“ in Evershagen und „Am Rosengarten“ in der Innenstadt. „Es lief nicht alles reibungslos, manches wurde erst im letzten Moment fertig, hier und da gab es auch Verzug. Es gibt einfach keine Selbstverständlichkeiten mehr in der Bauwirtschaft. Bei den vielen Unwägbarkeiten ist es ein toller Erfolg, dass wir alles in den Wohnungen einzugsbereit hinbekommen haben, allerdings ist im Umfeld noch einiges zu tun“, bilanziert Jennifer Rasch, Projektleiterin Neubau. Parallel dazu wurden bereits die nächsten Baustellen eröffnet – in der Erich-WeinertStraße und für das Hochhaus im „Brecht-Park“. In der Ziolkowskistraße wurde im April 2022 im kleinen Haus (9 Wohnungen) Einzug gefeiert. „Die Smart-Home-Anlage kam erst kurz vor knapp rein, und dass es mal an Briefkästen mangeln würde, hätte ich mir nicht träumen lassen“, so Jennifer Rasch. Die 27 Wohnungen im großen Haus in der Ziolkowskistraße wurden sukzessive ab 1. September übergeben. Hier sind noch Arbeiten an den Außenanlagen im Gang. „Wie bei jedem Neubau wird auch noch die typische Mängelliste abgearbeitet. Es ist normal, dass sich mit Einzug zeigt, wo noch verbessert werden muss“, erklärt Jennifer Rasch. In der Erich-Weinert-Straße findet seit Mitte November der Abriss statt. Anstelle des bisherigen Blocks mit 40 Wohnungen werden hier bis voraussichtlich Herbst 2024 in dann zwei Häusern 64 neue, moderne Wohnungen entstehen. 227 NEUE ZUHAUSE GESCHAFFEN Ziolkowskistraße Fotos Ziolkowskistraße: Steffen Spitzner, Visualisierung E.-Weinert-Straße: 50/50 Architekten- und Ingenieurbüro 18 DEZ 2022 wgsh.de MAGAZIN

In Evershagen konnten im April und Mai 2022 im „Brecht-Park“ die 69 sozial geförderten Wohnungen bezogen werden. „Da waren wir zwischenzeitlich ein halbes Jahr voraus. Die Zeitreserve hat sich aber vollständig aufgebraucht, das wurde eine Punktlandung. Neben dem „Brecht-Riegel“ begannen in diesem Herbst bereits die Arbeiten für das Hochhaus. Für den Zwölfgeschosser müssen wir tiefer ausheben als für einen normalen Wohnungsbau“, sagt Jennifer Rasch. Ab Frühjahr 2023 wird der Bau dann in die Höhe wachsen. „Am Rosengarten“ lud ab September zum Einzug ein – inklusive eines Meilensteins in der Genossenschaftsgeschichte (s. S. 20). Zukünftig sind auch in der Bleicherstraße (21 Wohnungen) und für den dritten Part im „Brecht-Park“, das „Wohnen am Park“ (36 Wohnungen) Baustarts avisiert. AM ROSENGARTEN BRECHT PARK Fotos Brecht-Park: Steffen Spitzner 19 DEZ 2022 wgsh.de MAGAZIN

Der Blick sowohl aus dem bodentiefen Wohnzimmerfenster als auch von der Loggia ihrer neuen Zweizimmerwohnung im vierten Stock gefällt Elke Stuhr ausgesprochen gut: Er fällt direkt auf die schöne Blutbuche neben der Wohnanlage „Am Rosengarten“. Am 1. Oktober ist die Rostockerin in ihr neues Zuhause hier eingezogen – und für die WGSH sind ihre 48 Quadratmeter ein echter Meilenstein in der Historie der Genossenschaft: Sie gingen offiziell als 10.000. Wohnung in den Bestand ein. „Die Zahl hat für uns eine ganz besondere Bedeutung“, sagte WG-Vorstand Roland Blank anlässlich der feierlichen Übergabe eines symbolischen Schlüssels. „Sie steht dafür, dass wir stetig an unserem Anliegen arbeiten, in unserer Heimatstadt neuen, modernen Wohnraum zu fairen Mieten zu schaffen und in unserer Gemeinschaft möglichst vielen Menschen ein sicheres, bezahlbares Zuhause zu geben. Wir kehren damit auch nach über 20 Jahren zu alter Größenordnung zurück.“ Zwischen 1989 und 1998 lag der WG-Bestand schon einmal über 10.000 Wohnungen, dezimierte sich dann allerdings durch Verkäufe nach dem Altschuldenhilfegesetz und durch Rückbau aufgrund des Bevölkerungsschwundes. Perfekte Größe, ideale Lage Elke Stuhr, seit vielen Jahren WG-Mitglied, hatte sich direkt nach der Ankündigung des Bauvorhabens für eine Wohnung in der neuen Innenstadt-Anlage beworben. „Ich habe bisher in Lütten Klein gewohnt. Die Vierzimmerwohnung ist mir aber jetzt zu groß, zwei Räume reichen. Die Zusage dafür kam ziemlich schnell.“ Zwar musste sie wie alle anderen neuen Bewohner*innen, die seit September „Am Rosengarten“ eingezogen sind, noch eine Weile mit Baugerüsten leben. Perspektivisch aber ist das neue Zuhause ein Volltreffer: „Die Gegend ist schön und alles ist vor der Haustür.“ Oder sogar direkt im Haus: Das Kundenbüro von Hauswart André Schmidt zieht direkt im Erdgeschoss ein. Mit 10.000 Wohnungen zu alter Größe zurückgekehrt In der neuen Wohnanlage „Am Rosengarten“ zogen im September die ersten Mitglieder ein. Dabei wurde auch ein besonderer Meilenstein in der WG-Geschichte übergeben. Illustration: Anja Stahr 20 DEZ 2022 wgsh.de MAGAZIN

Mit dem Siegerbeitrag des ersten WGSH- Kunstwettbewerbs wird vor der Wohnanlage „Am Rosengarten“ ein immerwährender Hagebuttenstrauch „gepflanzt“. Ein attraktives Umfeld für einen attraktiven Wohnraum, mit Platz zum Ausruhen, zum Plauschen, zum Wohlfühlen: Das sollen die Außenanlagen „Am Rosengarten“ bieten. Dazu beitragen wird bald auch eine imposante Gruppe aus fünf leuchtend roten Hagebutten auf gut vier Meter hohen Zweigen. Das überdimensionale Ensemble aus Cortenstahl und pulverbeschichtetem Aluminium ist der Siegerbeitrag des ersten WGSH-Kunstwettbewerbs und stammt von Stine Albrecht aus Puddemin (Rügen). Sechs Künstler*innen und Künstlergruppen aus Mecklenburg-Vorpommern hatten sich mit Ideen am Wettbewerb beteiligt. Stine Albrechts Kreation überzeugte die Fachjury in allen Punkten: Die Hagebutten stellen einen Bezug zum Rosengarten her, beinhalten eine hoffnungsvolle Zukunftssymbolik und werden, positioniert vor dem neuen Kundenbüro der Genossenschaft, dank ihrer stattlichen Größe auch von der Straße aus gut sichtbar sein. So reiht sich das Werk, das voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2023 eingeweiht wird, wie erhofft als Blickfänger in die Kunst im öffentlichen Rostocker Raum ein. „Wenn eine Rosenblüte verwelkt, scheint ihre Schönheit zu schwinden und sich ein Gefühl der Melancholie in uns einzustellen. Allerdings ist dieses Verblühen Teil eines immerwährenden Wandels: Nach kurzer Zeit entwickelt sich aus dem becherförmigen Blütenboden ein Fruchtfleisch – die Hagebutte. Sie ist leuchtend roter Farbtupfer in grauen Wintermonaten, sie ist Nahrungsquelle für Tier und Mensch in karger Zeit. Und sie trägt die Samen einer neuen Generation Rosensträucher in sich, vereint und geschützt wie in einem Haus – sie ist zugleich ein Verweis auf die Vergangenheit und leuchtet in die Zukunft. Doch wie wird diese Zukunft aussehen? Es liegt an uns, welche Samen gesät, welche Nährböden geschaffen, welche Entwicklungsmöglichkeiten mitgegeben werden, damit auch nachfolgende Generationen die Früchte unserer und ihrer Bestrebungen ernten können.“ Stine Albrecht zur Symbolik ihrer Skulptur für die Wohnanlage „Am Rosengarten“ Für ihren ersten Kunstwettbewerb hat sich die WSGH vom Amt für Kultur, Denkmalpflege und Museen der Hanse- und Universitätsstadt Rostock beraten lassen. In der Fachjury waren u.a. Künstler*innen und Kunstwissenschaftlerinnen vertreten. Herzlichen Dank an alle Beteiligten! AM ROSENGARTEN Leuchtende Hagebutten Visualisierung Rosengarten: A-Quadrat / Ralf Rieger Visual Services Hamburg, Foto Hagebutten: Stine Albrecht 21 DEZ 2022 wgsh.de MAGAZIN

Die Brandschutzexperten der Feuerwehr warnen vor der gefährlichen Brandlast von E-Mobilen. Im Hochhaus in der Ahlbecker Straße wurde deshalb zugunsten der Sicherheit einiges umgebaut. Praktisch sind sie zweifelsohne, die vierrädrigen E-Mobile, die sich bei älteren Menschen zunehmender Beliebtheit erfreuen. Allerdings macht es die Größe der Fahrzeuge nicht ganz einfach, in Mietshäusern einen Stellplatz zu finden. Dass sie deshalb oft vor der Wohnung im Hausflur geparkt werden, ist jedoch keine zulässige Lösung – sondern ein echtes Risiko für und bei Bränden. Darauf wies auch die Feuerwehr bei der letzten Brandschutzbegehung im Hochhaus in der Ahlbecker Straße 4-6 dringend hin. Nicht nur, weil die sperrigen Mobile die Fluchtwege behindern: Vor allem haben E-Roller & Co. aufgrund ihrer Akkus eine hohe Brandlast. „Um gute Lösungen zu finden, die dieses Risiko minimieren, haben wir uns in drei Versammlungen mit den Bewohnerinnern und Bewohnern der drei Aufgänge zusammengesetzt und Wünsche diskutiert“, sagt Jens Ahner, Bauleiter in der Abteilung Bautechnik/Werterhaltung. Daraus ergaben sich eine Reihe von Maßnahmen, die sowohl den Brandschutz sichern als auch den überwiegend älteren Mitgliedern im Hochhaus den Alltag erleichtern sollen. Sicherheit hat Vorrang Zum einen wurde die bis dahin noch in Betrieb befindliche Müllschluckeranlage abgeschafft, über die aus allen Etagen der Müll per Schacht gen Keller geschickt werden konnte und dort in Tonnen landete. Das war zwar bequem, aber nicht mehr zeitgemäß. Zudem hätte sich bei Bränden leicht Rauch durch die Müllschächte verteilen können. Müll wird nun ausschließlich in den üblichen Containern vorm Haus entsorgt. „Die bisherigen Müllsammelräume im Keller sowie weitere Räumlichkeiten haben wir zu brandschutzgerechten Stellräumen mit Ladestationen für E-Mobile umgebaut. Dort, wo bislang die Müllschächte waren, befinden sich nun auf allen Etagen kleine Abstellräume“, erklärt Jens Ahner. Erleichterung an den Türen Zu guter Letzt werden auf Wunsch der Mitglieder noch bis Jahresende die Brandschutztüren auf allen Fluren umgerüstet. „Die waren bislang immer geschlossen und ließen sich für die vorwiegend älteren Bewohner schwer öffnen. In Zukunft stehen sie regulär offen und schließen sich nur bei Rauch oder Stromausfall automatisch.“ Auch in den Eingangsbereichen machen es angepasste Türen den Menschen in Zukunft einfacher. „BRANDSCHUTZ IST UNHEIMLICH WICHTIG. ER LEBT DAVON, DASS ALLE DARAUF ACHTEN, SICH UND DIE ANDEREN NICHT IN GEFAHR ZU BRINGEN.“ JENS AHNER, WGSH-BAULEITER ELEKTROMOBILE AUF HAUSFLUREN SIND EIN ZU HOHES RISIKO Illustration Brandschutz: freepik.com | vectorjuice 22 DEZ 2022 wgsh.de MAGAZIN

Bäckertüten, To-Go-Becher, Kronkorken, Flaschen und Verpackungsplastik sind typische Fundstücke. Dämmwolle in den Wallanlagen, Fahrräder in der Warnow oder Rasenmäher an der Stadtautobahn gehören aber ebenso zur erschreckenden „Ausbeute“, wenn „Rostock Müllfrei“ sich zu Müllsammelaktionen in der Hansestadt aufmacht. „Durchschnittlich sammeln wir in zwei Stunden an die 300 Kilo Müll. Insgesamt waren es 2021 rund 3.000 Kilo. Wir sind immer wieder schockiert, was und wieviel einfach so in die Natur geworfen wird“, sagt Marcel Knaak. Der 24-jährige Brandmeister ist Initiator von „Rostock Müllfrei“. „Ich wollte in meiner Stadt Gutes tun, und da ist mir der viele Müll aufgefallen. Angefangen hat es im März 2021 mit einer Müllsammlung in den Wallanlagen. Inzwischen sind wir eine richtige Community geworden und machen monatlich Aktionen, bei denen viele Menschen helfen, Rostock vom Müll zu befreien.“ Zusammen für Rostock Von Beginn an sind auch das Amt für Stadtgrün und die Stadtentsorgung involviert. „Sie helfen mit Ausrüstung, Containern und dem Abtransport. Von der WGSH, wo ich Mitglied bin, bekommen wir ebenfalls Unterstützung in Form von Ausrüstung und einer Geldspende“, freut sich Marcel Knaak. Um noch wirksamer agieren zu können als mit einer Privatinitiative, wurde im Mai 2022 ein „Es fühlt sich gut an, zusammen was zu schaffen“ Als Verein will „Rostock Müllfrei“ noch effektiver helfen, das Problem achtloser und illegaler Müllentsorgung zu lösen – durch Aufklärung und mit monatlichen Müllsammelaktionen. Verein gegründet. „Wir wollen in Zukunft noch enger mit der Stadt zusammenarbeiten, vor allem in der Prävention, zum Beispiel durch gemeinsame Kampagnen, in Kitas und in Schulen.“ Schließlich wäre am besten, wenn Müllsammeln nicht mehr notwendig wäre, weil jeder verantwortungsbewusst und achtsam ist – also wenig Müll produziert und den vorhandenen Müll ordnungsgemäß entsorgt. „Die für alle offenen Sammelaktionen sind immer ein superschönes Gemeinschaftserlebnis, es fühlt sich gut an, zusammen was zu schaffen. Wir sind überzeugt, der Einsatz lohnt sich, die Menschen werden aufmerksamer“, sagt Marcel Knaak. „Aber natürlich frustriert es auch, wenn da, wo man gerade aufgeräumt hat, gleich wieder alles vermüllt wird. Deshalb liegt uns daran, mehr aufzuklären.“ Zum Beispiel darüber, wie schädlich die Massen an schadstoffbelasteten Zigarettenstummeln für die Natur sind. „Dabei ließe sich gerade das so leicht vermeiden, wenn man immer einen Taschenaschenbecher oder ein kleines Glas dabei hat.“ Am Sonntag, 11. Dezember 2022 (ab 10 Uhr) wird in Toitenwinkel gesammelt! Alle Infos auch hierzu unter www.rostockmuellfrei.de Illustration: Anja Stahr, Foto: Rostock Müllfrei e.V. 23 DEZ 2022 wgsh.de MAGAZIN

News aus der Crew Katja Steinfurth war 2017 als Personalsachbearbeiterin und Mietenbuchhalterin bei der WGSH eingestiegen. Zwischenzeitlich hat die Rostockerin dann Aufgaben aus der Finanzbuchhaltung übernommen und war auch als kommissarische stellvertretende Abteilungsleiterin Betriebswirtschaft/Finanzen tätig. Seit Oktober 2022 leitet sie nun das Ressort. Die neue Aufgabe bringt einige Herausforderungen mit sich – „wir haben, neben dem üblichen Geschäft wie dem Jahresabschluss, viele große Themen auf dem Tisch. Aktuell vor allem alles, was mit der Grundsteuerreform zusammenhängt, was sehr aufwändig ist, aber auch die Dekarbonisierung des Wohnungsbestandes und der zukünftige Nachhaltigkeitsbericht“, so Katja Steinfurth. „Aber dafür gibt es ein super Team, auf das ich immer zählen kann. Das Leitbild für die Arbeit bleibt selbstverständlich der Genossenschaftsgedanke – alles Tun muss den Mitgliedern zugutekommen. Hiermit kann ich mich besonders gut identifizieren.“ Birgit Latzko hat zum 1. Oktober 2022 die neu geschaffene Stabstelle Personal übernommen. „Meine Aufgabe ist es, mit meiner Fachexpertise den Vorstand in diesem Bereich im operativen Tagesgeschäft und bei strategischen Themen zu unterstützen“, erklärt Birgit Latzko. Diese reichen vom Recruiting über New Work – die sich stets wandelnde Arbeitswelt mit Trends wie Digitalisierung und Work-Life-Balance – bis zur Personalentwicklung. „Ebenso bin ich Dienstleisterin und Ansprechpartnerin sowohl für die Führungskräfte als auch die Mitarbeiter*innen, stelle Informationen bereit, entwickle neue Ideen und unterstütze in Entscheidungsprozessen.“ Die Rostockerin mit BWL-Studiumund Ausbildung zur Personalkauffrau hat schon in verschiedenen Dienstleistungsbranchen gearbeitet. „In den Werten einer Genossenschaft finde ich mich sehr wieder.“ Für das stetig wachsende WGSH-Team wurde eine eigene Stabstelle Personalmanagement geschaffen. Die Abteilung Betriebswirtschaft/Finanzen hat eine neue Leitung. Illustrationen Teams: undraw | Katerina Limpitsouni 24 DEZ 2022 wgsh.de MAGAZIN

Spannende Zahlen und Grafiken statt vieler Worte ist das Motto dieser Rubrik. Diesmal: die wichtigsten Zahlen rund ums Energiesparen. Denn wie es ein Kernsatz im Rostocker Wärmeplan besagt: „Jede Kilowattstunde, die nicht erzeugt werden muss, ist die günstigste und klimaschonendste.“ Die Faktenlage 1 guter Duschsparkopf = bis zu 60 % weniger Wasser und Energie -60% Kürzer und weniger warm duschen = 20 % Warmwasser gespart -20% Duschen statt baden = ein Drittel weniger Wasser, Energie und Geld 3 x täglich jeweils 5 – 10 Minuten stoßlüften 70% Im Haushalt macht Wärme 70 % des Energiebedarfs aus Alle Heizungen in der Wohnung nutzen, Wände wirken als Wärmespeicher 1 °C weniger geheizt = 6 % Energie gespart 2 1 3 4 5 6% Ideale Temperatur für jeden Raum wählen: Schlafzimmer 16 °C, Küche 18 °C, Wohnzimmer 20 °C, Bad 24 °C Illustrationen: Anja Stahr 25 DEZ 2022 wgsh.de UNTERHALTUNG

Das Journal gemeinsam gestalten Liebe Mitglieder, liebe LeserInnen, wir möchten dieses Journal für Sie so informativ und lesenswert wie nur möglich machen – schließlich ist es Ihr Mitgliedermagazin! Das gelingt uns natürlich umso besser, wenn wir wissen, was Sie wirklich interessiert. Deshalb schreiben Sie uns doch bitte: Wie finden Sie das SH-Journal? Was gefällt Ihnen daran? Was können wir noch verbessern? Worüber möchten Sie mehr erfahren? Was fehlt? Wir freuen uns sehr auf Ihre Anregungen und Einsendungen zum Lösungswort des Kreuzworträtsels: per Post an: Wohnungsgenossenschaft Schiffahrt-Hafen Rostock eG SH-Journal, Goerdelerstraße 21, 18069 Rostock per E-Mail an: redaktion@wgsh.de RÄTSELECKE Das Lösungswort des Kreuzwort-Rätsels aus der August-Ausgabe 2022 lautete: »REGISTRIERUNG« Wir danken für Ihre Zuschriften. – leicht – – mittel – 1 3 2 8 9 9 2 6 7 9 6 4 3 8 7 1 2 5 6 8 4 3 2 4 1 5 4 7 3 1 9 5 6 8 9 3 1 5 7 3 2 4 3 3 4 5 7 7 5 4 2 4 6 2 9 8 26 DEZ 2022 wgsh.de UNTERHALTUNG

MITMACH-RÄTSEL Das Lösungswort senden Sie bitte – zum 05. Januar 2023 – an unsere Geschäftsstelle. Wir verlosen unter allen richtigen Einsendungen: 5x 1 Einkaufsgutschein. Die Gewinner werden durch Los ermittelt und von uns benachrichtigt. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 ohne Beschönigung, unverblümt finnischer Läufer (Paavo) Kuhantilope Sprecher Schiffs-, Flugzeugbesatzung (englisch) Halbinsel der Danziger Bucht USBürger (ugs.) engl.- amerik. Längenmaß unnütze, wertlose Gegenstände Kurzschrift (Kurzwort) Behauptung, Leitsatz Satzzeichen englische Schulstadt am jetzigen Tage Bindewort sauber, unbeschmutzt Weinstock südamerikanisches Gebirge mexikanische Malerin (Frida) Falte in der Haut schott. Stammesverband Herrenjackett Landungsbrücke, Anlegestelle Feldertrag munter, nicht schlafend augenblicklich, jetzt männliche Anrede Wursthaut Stadt an der Saale aufhören großes Gefäß, Becken US-Filmstar und Tänzer (Fred) von Vorteil sein Edelgas eigensinnig, hartnäckig eine Verwandte Auspuffstoff Herrscherstuhl zähflüssiges Kohleprodukt hohe Temperatur nicht ganz, partiell norditalienischer Fluss Rennstrecke; abgeteilte Spur enges, steilwandiges Tal Lufttrübung Fehllos bei der Lotterie norddeutsch für Ried, Schilf eine Zahl Astrologe Wallensteins Brausebad Weltorganisation (Abk.) spanischer Nationalheld Aufsehen, Skandal Anlage zum Benzinverkauf Brauch, Sitte (lateinisch) Dehnung Einspruchsrecht, Einspruch Schlaferlebnis kleine Gabe dünner, biegsamer Stock stark hervortretend zusammengedrehte Schnur kleines hirschartiges Waldtier schöpferisches Gestalten ein Europäer von Bäumen gesäumte Straße seltsamer Vorfall Wortschwall Offiziersrang Fabrikschornstein verführerische Frau Haupthafen von Nigeria abgesehen von BeatlesSchlagzeuger: ... Starr Leit-, Wahlspruch Gesangsstück chem. Element, Seltenerdmetall Körper Küchengerät, Filter Haltetau US-Boxlegende (Muhammad) Fremdwortteil: unter undichte Stelle rechter Nebenfluss der Donau selten, knapp Stimmzettelbehälter törichter Mensch Glanz-, Höhepunkt (franz.) Begeisterung, Schwung ein Wacholderbranntwein bestimmter Artikel Erfrischungsstand derb, rau Bedeutung, Geltung Das Lösungswort lautet: 5 6 7 1 2 3 4 8 9 10 27 DEZ 2022 wgsh.de UNTERHALTUNG

MÖWENSTARKER AUSMAL-SPASS 28 DEZ 2022 wgsh.de UNTERHALTUNG

8 MI MÄR The First Ladies am Frauentag Klönsnack mit Jürgen Wittmüß Jürgen Wittmüß (vom Klönsnack Rostocker 7 e.V.) lädt zum Klönsnack ein. Willkommen sind alle, die gerne Plattdütsch snacken, lesen oder singen. Ebenso willkommen sind diejenigen, die sich mit der plattdeutschen Sprache vertraut machen möchten. ‣ ab 15 Uhr mit Kaffee & Kuchen, Eintritt: 5 EUR, Goerdelerstraße 21 weitere Termine 16.02.2023 (15 Uhr) Klönsnackrunde in Schmarl (5 EUR) SBZ Haus 12, Am Schmarler Bach 1, mit Kaffee & Kuchen 16.03.2023 (15 Uhr) Klönsnackrunde Südstadt (5 EUR) SBZ Heizhaus, Tychsenstr. 22, mit Kaffee & Kuchen 13.04.2023 (15 Uhr) Stadtrundgang up platt (kostenfrei) Treffpunkt 14:45 Uhr am Brunnen der Lebensfreude – max. 15 Teilnehmer Die besten Frauen wollen sie sein und sie sind es auf ihre ganz spezielle Art und Weise. In der schnellen Verwandlung liegt ihr Geheimnis, mit atemberaubenden Kostümen, aufwendig gestaltet, alles in Handarbeit selbst genäht. Sie nehmen sich selber nicht so ernst – und die Zuschauer mit auf eine Reise, treffen dabei ihre Lachmuskeln und verraten am Ende ihr Geheimnis. ‣ ab 15 Uhr Kaffee & Kuchen, 16 Uhr Beginn, Eintritt: 20 EUR, Goerdelestraße 21 Strickwaren-Modenschau, Verkauf & Kaffeeplausch mit dem Strickatelier Landgraf aus Apolda, inkl. Kaffee, Kuchen und Sektempfang. ‣ ab 14:30 Uhr Kaffee & Kuchen, 15 Uhr Beginn, Eintritt: 5 EUR, Goerdelerstraße 21 Verstrickt und zugenäht Der Ticketverkauf beginnt ab sofort in der Geschäftsstelle. Alle weiteren Informationen erscheinen per Hausaushang, auf unserer Website www.wgsh.de und im Mitgliederportal WGSHplus. Kontakt: Tel. 0381 8081 212, E-Mail: veranstaltung@wgsh.de 12 DO JAN BAUER KORL – 20 Jahre und noch nicht WEGGE(r)OSTET Bauer Korl ist einer der wenigen, der mit dem ostdeutschen Blick auf die Ereignisse der letzten Jahre schaut. Ein Genuss für alle, denen der Osten am Herzen liegt und ein Muss für diejenigen, die im Schatten der Mauer geboren sind. Bauer Korl ist die zuverlässige Medizin über Dinge zu lachen, über die wir uns sonst nur ärgern. ‣ ab 15 Uhr Kaffee & Kuchen, 16 Uhr Beginn, Eintritt: 15 EUR, Goerdelerstraße 21 23 DO FEB 22 MI MÄR Foto Wolle: Adobe Stock | zobaair 29 DEZ 2022 wgsh.de TERMINE

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