SH-Journal_August_2023

In Schmarl gibt es jetzt einen regelmäßigen „Klönsnack“, in der Goerdelerstraße lernt man einmal pro Woche mit viel Spaß gemeinsam Englisch, im August trifft man sich zum Schiffegucken beim „Tag an Deck“ auf dem Tradi und geht zusammen auf Rügenrundfahrt, im Oktober zum Eislaufen für Mitglieder. Zwischendrin gibt’s Magie, Modenschau, Lesung und Humor in der Goerdelerstraße: Der Veranstaltungskalender der WGSH ist prall gefüllt – und Petra Hantke ist mit ihrem Mann und oft auch Freunden fast immer dabei. „Wir haben Peter Bause, Lippi und Bauer Korl gesehen“, erzählt die Kosmetikerin, seit zweieinhalb Jahren Genossenschaftsmitglied und begeistert vom Angebot, seit sie im Journal davon erfahren hat. „Ich finde das richtig gut. Man sitzt in einem schönen kleinen, individuellen Rahmen bei Kaffee, Kuchen und Sekt zusammen, schnackt mit netten Leuten, trifft Bekannte. Und auch für Rostock ist es eine kulturelle Bereicherung.“ Für Annkatrin Sdunek sind solche Rückmeldungen Gold wert: Sie zeigen, dass die Veranstaltungsmanagerin der WG mit ihren Ideen und Angeboten den richtigen Riecher hat. „Wir wollen helfen, Kontakte in den Stadtteilen zu fördern, die Menschen aus ihrer Einsamkeit zu holen und wieder mehr zusammenzubringen“, sagt sie, „wieder ein Gemeinschaftsgefühl zu spüren.“ Wenn dabei auch ein Kulturgut wie die plattdeutsche Sprache gepflegt wird, Menschen etwas Neues lernen oder einfach nur nett unterhalten werden – perfekt! „Man sollte das auf jeden Fall mal ausprobieren“, bekräftigt Petra Hantke. Haben Sie Wünsche für Veranstaltungen, Ziele von Mitgliederreisen oder zu Hausfesten? Gern her damit an: Annkatrin Sdunek, 0381 – 8081 137, asdunek@wgsh.de Petra Hantke ist mit ihrem Mann von Reutershagen in den Rosengarten gezogen. Zum „alten“ Haus gibt es noch freundschaftliche Kontakte; im „neuen“ muss man sich erst „beschnuppern“. Alle mitnehmen „Was wir auch sehr gern unterstützen, ob finanziell oder bei der Planung oder mit Hilfsmitteln, sind größere Hausgemeinschaftsfeste, bei dem mehrere Eingänge zusammenkommen und jeder mitgenommen wird“, sagt Annkatrin Sdunek. Die findet auch Steffen Fröhlich „eine super Gelegenheit, sich kennenzulernen, zu schauen, wer da neben mir wohnt, mal an einem Tisch zu sitzen.“ Als einer von zwei Sozialarbeitern der Genossenschaft ist Steffen Fröhlich für Mitglieder da, die Hilfe brauchen und sagt: „In den letzten Jahren haben wir stärker das Gefühl, dass viele Menschen in allen Altersgruppen einsam sind.“ Manchmal kommt es bei Strangsanierungen ans Licht, dass praktisch in jeder Etage jemand allein ist. „Wir ermutigen dann, doch mal bei der Nachbarin zu klingeln, einen Kaffee zusammen zu trinken und Veranstaltungen wie Hausfeste zu machen und zu besuchen. Wir versuchen immer gern, den Anstoß für Kontakte zu geben, die Hand zu reichen. Aber den Schritt müssen die Menschen dann selbst gehen.“ »MAN SOLLTE DAS AUF JEDEN FALL MAL AUSPROBIEREN« Foto: Andreas Duerst – STUDIO 301 8 AUG 2023 wgsh.de TITELTHEMA

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