Geschaeftsbericht 2021

in den Bauzeitenplänen. Davon waren vor allem die komplexe Bauinstandhaltung sowie der Neubau betroffen. In den vollendeten Maßnahmen konnten zum Teil erhebliche Einsparungen erzielt werden, die ebenfalls zu deutlichen Unterschieden zwischen dem Ist 2021 und dem Plan 2021 beitragen. Im Bereich der laufenden Instandhaltung hat sich die Normalisierung des Vertragsumschlages ergebnismindernd in den Gesamtkosten ausgewirkt. Insgesamt blickt die Wohnungsgenossenschaft SchiffahrtHafen Rostock eG, trotz anhaltender Corona-Pandemie, auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Die Genossenschaft konnte umfangreiche Investitionen in den eigenen Wohnungsbestand und für den Neubau von Genossenschaftswohnungen realisieren. Mit einem Jahresergebnis in Höhe von 6,9 Mio. € wurde der Planwert in Höhe von 3,9 Mio. € um 3,0 Mio. € übertroffen. Ergebniserhöhend haben sich vor allem geringere bzw. nicht realisierte Instandhaltungsaufwendungen (2,1 Mio. €) ausgewirkt. Ausgewählte Leistungsindikatoren der Genossenschaft sind in der nachstehenden Tabelle dargestellt: Die Abweichung zwischen den Plan- und den Ist-Kosten im Investitionsbereich resultiert im Wesentlichen aus den in den Ausführungen zum Geschäftsverlauf (siehe 2.) erläuterten Verschiebungen von Maßnahmen in das nächste Geschäftsjahr bzw. durch Einsparungen in den realisierten Maßnahmen. Wohnungsbestand und Vermietung Die Entwicklung des Wohnungsbestandes war im vergangeA. GRUNDLAGEN DES UNTERNEHMENS Der satzungsmäßige Zweck der Wohnungsgenossenschaft Schiffahrt-Hafen Rostock eG ist die Förderung ihrer Mitglieder durch eine gute, sichere und sozial verantwortbare Wohnungsversorgung. Schwerpunkt der unternehmerischen Tätigkeit ist die Bestandsverwaltung sowie die Realisierung von Sanierungs-, Modernisierungs- und Neubauvorhaben. Die Genossenschaft verfügt per 31.12.2021 über 9.911 Wohnungen, 11.140 Mitglieder und rund 52,7 Mio. € Umsatzerlöse. B. WIRTSCHAFTSBERICHT 1. Rahmenbedingungen Das Corona Virus (COVID-19) hatte auch im abgelaufenen Geschäftsjahr 2021 einen negativen Einfluss auf die wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse in Deutschland. Die anhaltende Störung der Lieferketten, Materialengpässe und das Auslaufen der Mehrwertsteuersenkung haben sich 2021 nachhaltig in verschiedenen Branchen ausgewirkt und die Bewirtschaftung erschwert und z.T. verteuert. Gleichzeit blieb die Nachfrage nach Wohnraum stabil. Seit dem 24. Februar 2022 führt Russland Krieg gegen die Ukraine. Auch in Deutschland führen die Folgen des Krieges zu deutlichen Einschnitten im Wirtschaftsleben und in der Gesellschaft. Von einer Verschlechterung der gesamtwirtschaftlichen Lage ist daher auszugehen. Die konkreten Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft, aber auch auf die Immobilienbranche können noch nicht verlässlich abgeschätzt werden. Sie werden maßgeblich durch das Ausmaß und die Dauer des Krieges bestimmt. Es sind bereits jetzt Beeinträchtigungen der Wirtschaftsstruktur, verschlechterte Finanzierungsbedingungen sowie geringere Investitionen und Kaufzurückhaltung zu verzeichnen. Zudem kommt es in Folge des Ukraine-Krieges zu verstärkten Fluchtbewegungen nach Deutschland und demzufolge zur Notwendigkeit, diese Menschen mit dem Lebensnotwendigsten, u. a. mit angemessenem Wohnraum, zu versorgen. 2. Geschäftsverlauf Pandemie- und konjunkturbedingt ergaben sich 2021, wie schon im vorangegangenen Geschäftsjahr, Verschiebungen Plan 2021* Mio. € Ist 2021* Mio. € Ist 2020 Mio. € Sollmieten abzgl. Erlösschmälerungen 36,8 37,1 36,8 Investitionsvolumen inkl. Fördermittel 48,4 40,6 28,0 davon: Aufwendungen für Instandhaltung 18,7 16,6 14,1 Zufluss Fremdkapital 18,9 19,0 0,0 *) exklusive Instandhaltung der Verwaltung & IH BAB L A G E B E R I C H T 2 0 2 1 32

RkJQdWJsaXNoZXIy MjA4Nzg5