Geschaeftsbericht 2021

kowskistraße und in der Erich-Weinert-Straße sowie den „Brecht-Park“ in Evershagen auf dem Tisch – und weitere Projekte bereits in der Pipeline. Dabei waren immer beide Frauen über alles im Bilde, haben sich eng abstimmt, in Abwesenheit gegenseitig vertreten – ideale Voraussetzungen für einen reibungslosen Wechsel. „Ich habe es sehr genossen, Petra an meiner Seite zu haben und geschätzt, dass sie mich mit ihren ganzen Erfahrungen gefüttert hat“, sagt Jennifer Rasch. „So konnte ich Stück für Stück in meinen eigenen Weg reinwachsen und dann mit der Ziolkowskistraße auch mein erstes eigenes Projekt federführend begleiten. Jetzt in Abstimmung mit dem Vorstand eigene Entscheidungen treffen zu können, freut mich. Das Wichtigste, was Petra mir mitgegeben hat ist, immer die Ruhe zu bewahren und sich nicht aus dem Konzept bringen zu lassen. Anfangs war ich oft sehr hektisch, während sie gelassen blieb, egal was passierte. Bei ihr habe ich gelernt, dass es immer weiter geht. Das von ihr mitnehmen zu können, ist unheimlich viel wert, gerade in Krisenzeiten.“ K O O R D I N I E R T U N D K O O P E R A T I V Zur Person Vor der WGSH verantwortete Petra Günther in Schwerin den Bau des neuen Plenarsaals im Landtag. Bei der Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung (RGS) leitete sie u. a. die Sanierung der Goetheschule und das Rathausprojekt in der Wasserstraße. „Ich habe es genossen, dass meine Berufszeit in einem sehr schönen Arbeitsklima und spannenden Aufgabenfeld in der WGSH ausklingen konnte.“ Jennifer Rasch studierte Bau- und Immobilienmanagement und stieg nach einer Auszeit für Reisen durch die USA und Kanada 2017 bei der WGSH ein. Sie sieht kein Problem darin, sich als junge Frau in einer Männerdomäne zu behaupten: „Wichtig ist, dass man auf der Baustelle die Dinge in die Hand nehmen kann und seine Arbeit gut macht, dann ist es egal, ob Mann oder Frau oder wie jung.“ Lebenserfahrung macht gelassen Ruhe und Gelassenheit – meistens echt, manchmal auch nur äußerlich – sind aus der Lebenserfahrung gewachsen, sagt Petra Günther: „Auf Baustellen gibt es immer Überraschungen, täglich neue Probleme, oft Dinge, die man nicht beeinflussen kann, die alle Pläne durcheinanderwirbeln. Aber ich habe auch immer wieder erlebt, wie das, was an einem Tag nach einer Katastrophe aussah, am nächsten schon überholt war. Es hilft gar nicht, in Panik oder Aktionismus zu verfallen. Man muss ruhig bleiben, den roten Faden im Blick behalten, sich Alternativen überlegen. Es gibt immer einen Weg. Und man ist nicht allein, auch wenn es manchmal so scheint. Es gibt immer Hilfe.“ 15

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